Thursday, December 9, 2010

Best of Blogs - Week 49

Weil Weihnachten vor der Tür steht:


POINTS OF SALE



Wer noch keine Geschenke hat, sollte aufmerken: Prints junger FotografInnen gibt es mittlerweile zu recht erschwinglichen Preisen zu kaufen. Hauptanlaufstellen hierfür sind:

20x200 wiedermal ein Jen Bekman Project hat eine Reihe von Jen Beckman FotografInnen im Portfolio. Prints starten bei 20$, man kann aber auch ein paar tausend ausgeben. Gefeatured werden hier: Roger Ballen, Amy Stein, Bert Teunissen, Thomas Prior, Eirik Johnson, Todd Hido, Liz Kubal, Rachel Hullin, Donald Weber und noch hundert andere. Nicht nur um prints zu kaufen, auch um neue Positionen zu entdecken, lohnt sich ein Besuch.


Viele gute Prints zu echt erschwinglichen Preisen hat auch Feature Shoot im Angebot. Hauptsächlich kommen da Bilder von bereits am blog präsentierten FotografInenn vor, aber der ist auch eine meiner Hauptinformationsquellen, und der Geschmack der meisten Autoren trifft sich mit meinem.


Klaus Pichler hat mich auf die Mammoth Collection aufmerksam gemacht. Dort gibt es seinen ikonischen Hai zu kaufen und zwar ab unglaublich günstigen 20Dollar. Neben ihm gibt es dort Arbeiten von Gustav Gustafsson, Akos Major, Wang Yuannling und Kim Holtermand zu kaufen.


Die ersten mit der Geschäftsidee waren soweit ich weiß die Leute von Lumas, die gerade auch eine dependance in Wien eröffnet haben (Praterstrasse 1). Die Bilder kosten hier ein wenig mehr, aber dafür sind sie auch signiert. Schön find ich hier zB die Arbeiten von Julia Christe, Pep Ventosa und Floriane de Lassee. Man kann aber auch Beliebigkeiten von Jeff Wall kaufen.


Da find ich das Angebot von seen by ehrlich gesagt besser. Obwohl die Fotografen hier nur 25% des Erlöses bekommen, und die Seite in letzter Zeit auch nicht mehr sonderlich stark beworben wird (na vielleicht bei den Spiegel LeserInnen) lohnt sich ein Besuch. Hier kann jeder einreichen, und die Bilder durchlaufen dann einen redaktionellen Prozess;
eins von meinen hats geschafft. Aber gut, prints kann man bei mir auch so bestellen.


Und dann gibt es auch noch die Eikon Editionen. Aber das ist halt nicht ganz meine Preisklasse. So ein bild vom Arnulf Rainer, oder vom Erwin Wurm, oder wenns sein muss ein super stylisches von der Elfie Semotan gefiele mir aber schon gut.

Wenn jemand weitere Anlaufplätze weiß: einfach bei den comments posten.

Und was man natürlich schon auch machen kann, ist einfach Paul Kranzlers brut zu kaufen. Eine Vorschau gibt es als pdf hier. Es hat es vor kurzem recht ausführlich vorgestellt und cih fand es gut, wie dieser ohnehin besonders empathische Fotograf fast vollständig unsichtbar wird, wenn es um seine Familie geht. Und so ist das Buch in zweierlei Hinsicht zu lesen: erstens als Doku des Landes nördlich der Alpen, andererseits, ja, eine Doku seiner Familie.


PHOTOGRAPHERS



Ich hab wieder mal in das alte .jpg Magazin geschaut, in dem die flash caps drinnen waren und hab mich davon inspirieren lassen die Seite des jungen Franzosen Pascal Fellonneau zu besuchen. Seine stärksten Bilder sind sicher jene aus Island, aber der Rest kann sich auch sehen lassen.


Auch jung, aber ein bisschen vicier sind die Bilder von Thomas Prior. Er betreibt auch ein Blog, wo mal mehr mal weniger gelungene Bilder zu sehen sind; jeden Tag eines, oder so. Wohl nur eine Frage der Zeit bis er zu tumblr wechselt. Seine Seite gefällt mir besser.


Wer sich noch an letzte Woche erinnern kann und meinem Aufruf, George Georgious Bilder anzusehen gefolgt ist, dem wird das Konzept hinter dem Projekt Transitions:Poland von Danny Ghitisbekannt vorkommen. Ich mag diese Art von ziemlich zufälliger Fotografie, und hab selber mal was ähnliches gemacht. Ich glaub das post ich jetzt demnächst.


WICHTIG: Ich hab mir auch nochmal die vor vier Wochen verlinkten Portraits auf FLAK angesehen und bin dabei schon wieder über das Bild von Jason Florio gestolpert. Ich find diesen Hintergrund, den er für seine Afrikanischen Chiefs und Elders verwendet super genial. Der reale Hintergrund, die Umgebung, wird dadurch malerisch verfremdet, und bleibt als ferne Erinnerung präsent.


SEHR WICHTIG: Mohamed Bourouissa thematisiert mit seinen Bildern das Leben in den Pariser Banlieus, und zwar mit inszenierten Fotografien. Leider hat er keine eigene Seite, aber der link geht zu einem Interview mit ihm, und wenn man die Bilder anklickt werdens sie groß. Unbedingt ansehen, nicht zuletzt deshalb, weil das ganze im Sinne einer erweitereten Dokumentarfotografie zu verstehen ist.

misc.



Den Anfang des bevorstehenden best of Reigen (jedes "Worst Of 10er", das nicht George W. auf Platz 1. hat, stinkt...wobei da war auch der Tsunami, Haiti, Pakistan...) macht das Reuters Best of the Year 2010.


Street Reverb, ein neues Online Zine, widmet sich der Street Photography, die wieder da ist i Kunstkontext. Dazu passend hat der Photo8 Blog ein best of der ersten 10 Jahre des Online Kollektivs InPublic.


Nobuto Osakabe zeigt auf dieser Page, was Japaner so tun wenn sie frei haben. Nachdem das ebenso ein postindustrielles Land ist, ist das was die Japaner machen nicht so anders wie das was man aus West Europa kennt; aber halt auf japanisch. nice shots.


Meinungen zum Thema iPad als Portfolio gibt es bei photoshelter. Vor einem halben Jahr hätte ich es sicher noch nicht benutzt, da war das Ding zu neu, und man wäre der Fotograf mit dem iPad gewesen. Heute scheint sich das komplett gewandelt zu haben, und man ist schon wieder einer mit iPad. Schnellebige Welt. Aber wie schon beim letzten Mal geschrieben: In Wirklichkeit kommts drauf an was drauf ist auf den Bildern, nicht wo die Bilder drauf sind.

READ



Jasper de Beijer zweifelt in einem E-Mail an Andrew Phelps ein bisschen an seiner Berufswahl; seine besonders reflektierten Arbeiten konnten sich gegen den riesigen rosa Eislutscher vom Stand gegenüber nicht durchsetzen...

Ich hab mich am vergangenen Wochenende ein bisschen im Archiv des grandiosen americansuburbx herumgetrieben und bin zweimal fündig geworden:

Szarkowski's Einführung in Eggleston's Guide ist ein harter aber wichtiger Text, fotohistorisch betrachtet.


Spannender ist sicher der Text über die Schwierigkeit der Fotografie von Paul Graham . Er kann auch schreiben. Über die Photografie sagt er als Festredner in Yale 2010:

"But if it's everywhere and all the time, and so easy to make, then what’s of value? which pictures matter? Is it the hard won photograph, knowing, controlled, previsualised? Yes. Or are those contrived, dry and belabored? Sometimes. Is it the offhand snapshot made on a whim. For sure. Or is that just a lucky observation, some random moment caught by chance? Maybe. Is it an intuitive expression of liquid intelligence? Exactly. Or the distillation of years of looking seeing thinking photography. Definitely."


Auch ein Text, aber vom Author Stephen Shore selbst vorgetragen, ist das Videointerview mit, ja, Stephen Shore. Irgendwie denk ich mir, wenn du so einflussreich warst, insb. mit einem einzigen Werk (in diesem Fall: Uncommon Places) dann musst du, wie der Ambros oder der Fendrich oder jedes xbeliebige one hit wonder) auf ewig die gleiche Leier runterbeten. Shore macht das aber gut, und wer eine kleine Einführung (inkl. Bilder) zu der Idee hinter Uncommon Places will, wird hier beholfen. Womit ich zum Abschluss dieses Eintrags auch eine neue Wortkreation einführen durfte.

schönes we,

fr.

PS & SEHR WICHTIG: Die schöne Dokureihe der BBC, The Genius of photography auf dem eigenen youtube channel anschauen.

1 comments:

fr. December 13, 2010 at 9:52 AM  

noch ein print sale, mit wirklcih guten preisen:

http://fractionmagazine.com/holiday-print-sale

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