Wednesday, July 28, 2010

Sommerliche Goodlinks

So, wie versprochen, goodlinks:

Richard Avedon ist ein Klassiker der Portraitfotografie, und alle werden ihn kennen, aber er hat so eine schöne Site, die muss man einfach mal verlinken: Richard Avedon Foundation

Einer der wichtigsten Reportagefotografen im Moment, mit einem ungeheuren Gespür für Portraits ist sicher Ben Lowy; er hat so ziemlich alles gewonnen, was man gewinnen kann, und alles gesehen, was man sehen kann. Interessant finde ich bei ihm, wie schwach seine Kommerziellen Arbeiten im Vergleich sind (ich mein, sie sind noch immer gut, aber halt wirklich um Klassen darunter anzusiedeln) Die kann man also auslassen; alles andere: anschauen. Benjamin Lowy

Und wenn wir schon bei den Big Guns sind: Thomas van Houtryve hat einen blog, und der ist gut. Anzuschauen hier

Ein zukünftiges Kaliber, Dominic Nahr, der soeben als Magnum Nominee bekannt gegeben wurde, und mit seinen 26 beeindruckendes geleistet hat, hat ebenfalls einen blog, einen tumblr besser gesagt. Von dort aus bitte auf seine Site durchklicken, weil, ich mein, er kombiniert Asthetik und Grauen auf bislang ungesehene Art und Weise. Ein Salgado Nachfolger find ich. Dominic Nahr

Da fragt man sich, wann Ed Ou in diesen Rang erhoben wird; der gute ist 23! Also die beiden sind garantiert die Stars der Zukunft (und Gegenwart), außer, die Fotografie wird ihnen fad; ich mein, die werden mit 30 schon alles erreicht haben.

Ein Französischer Fotograf in NY, seit Jahren auf den dortigen Strassen unterwegs, jobt als Kellner, damit er sich die Kunst leisten kann. Hingabe auf hohem Niveau. Rohe b/w Aufnahmen, hat aber auch ein paar gute Farbbilder, aus Frankreich zB Christophe Agou

Ja, und über den Verve Blog kam letztens etwas ganz unerwartetes rein, nämlich eine Reportagefotografin namens Magda Biernat die aber auf Architektur spezialisiert ist. Sie nimmt Themen, und arbeitet ie über die ganze Welt ab. Heraus kommen Reflexionen über menschliche Ausrucksweisen in der Architektur, und obwohl Menschen nur eine untergeordnete Rolle spielen, stellen alle ihre Bilder auf die condition humana ab. Spezialtipp: Magda Biernat

Dann bin ich letztens über die Bilder von Giancarlo Rado gestolpert, ein Italiener, der Mittelformatportraits von Italienern macht; wirklich extrem gute Sachen dabei, vor allem, weil der Mann hinter der Linse sehr empathisch zu sein scheint. Giancarlo Rado's Italians

Eine junge Fotografin, die momentan auch gerade einen run hat: Liz Hingley. Ich fühl mich ein wenig verwandt im Geiste (in Hinblick auf die Österreicher) denn sie versucht ebenfalls, Anthropologie und Fotografie zu verbinden. Ganz anders als ich, aber das ist ja gut so. Richtig schöne Bilder.

Gern mag ich auch die zurückhaltenden Bilder von Verena Brandt; insbesondere die Villa Germania hats mir angetan.

Und besonders gern mag ih die Bilder von Jens Olof Lasthein; er hat mich überhaupt erst auf die Idee gebracht, eine Panorama Kamera zu benutzen; er hat den Oskar Barnack Award gewonnen; er ist mein Held 2010.

Zum Lesen:

Obwohl die Aufnahmetests der Polizei anderes nahelegen, kann der durchschnittliche Österreicher auch lesen. Ich bin mir darüber im Klaren, dass das Internet nicht dafür gemacht ist, großartige Texte zu konsumieren, aber dennoch: traus euch!

Das Künstlerprekariat und insbesondere die weiterführenden links sind einen Besuch wert. Solltet ihr dann Mitleid haben: mein Glück is just an Überweisung away.

und dann: Paul Graham über die ontologische Qualität des Mediums Fotografie; ein wenig provokant, insb. wenn man berücksichtigt dass es von ihm kommt, wo er doch selber seine Bilder zwar snappt, aber das längst nciht das letzte Wort ist (man muss sich mal das Buch a shimmer of possibility reinziehen, um zu erkennen, wie seine Arbeiten funktionieren.

Ein bisschen was anderes macht Charles Freger - Becher meets Dijkstra. Er ist noch recht jung hat aber trotzdem schon ca. 1000 Milionen Bücher veröffentlicht; ein sehr aufschlussreiches Interview übers Büchermachen und seinen ganz persönlichen Huscher gibt es auf Andrew Phelp's Blog

Beinahe hätte ichs vergessen: Der Photostudent James Pomerantz hat eine reading section auf seiner Seite und die ist prall gefüllt mit allem was in der Fototheorie Rang und Namen hat: Reading Primer


Und wem euch das alles noch nicht reicht möge doch bitte die photojournalismlinks besuchen, wo ich gerade entdecke, dass der Herr Ladefoged hier meine für den Winter geplante Serie ein bisschen vorwegnimmt. Wurscht, das Land hält mich sicher auch noch aus, zudem war er im Sommer unterwegs.

Nächstens: Horizonte.

PS: still hot: die 1000

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