Cellphonepics - Slovakia
Ich mag ja mein neues Telefon, voll Zukunft und so. Und es kann Bilder machen, die aussehen, als hätte mein Papa vor 40 Jahren einen schlechten Polaroidfilm eingelegt.
Autobahn
Waldstrasse
Essen
Essen II
Essen III (was sonst, Essen ist eigentlich der KLassiker des Telephonbildes - alltäglicher gehts kaum)
ausser mit tschick
Gwand
Gitarre
Girl
Lenin
Bürokrat
Mutter
Viewpoint
View II
ViewIII
Frost
Netz
Hygiene
Quality Ski Instructor
Lift
Die gegenwärtige Diskussion um die iphotography aus Kriegsgebieten ist eine eigenartige. Ich finds beinahe unmoralisch, mit einer Handykamera Aufnahmen aus dem Krieg zu liefern. Ganz einfach weil die Handyfotografie für gewöhnlich im Alltagszusammenhang steht - deshalb fand ich iDubai von Joel Sternfeld auch superstimmig.
Wenn ich jetzt mit der Hipstamatic in den Krieg ziehe und Menschen beim Sterben fotografiere, dann banalisiere ich ihn.
Damon Winters WPP Gewinnerserie ist hier ein merkwürdiges Zwitterwesen. Einerseits macht er das was Sternfeld in der Kommerzwunderwelt getan hat: Alltagsszenen, Zwschenhandlungen mit dem iphone fotografieren - aber halt in einem Kriegsgebiet.
Andere iphone pics unterscheiden sich ästhetisch nicht besonders von jenen die mit einer Canon/Nikon gemacht wurden - die Jungs beherrschen ihre iphones. Als Beispiel kann man hier die Serie von Michael Christopher Brown aus Libyen ansehen. Aber meiner Meinung nach passt hier die Form nicht zum Inhalt, und Brown hat einfach den entscheidenden Denkschritt verpasst.
Man muss sich also fragen: wieso ist das dann überhaupt der Rede wert? Wieso unterscheidet sich die iphotography überhaupt von einer gewohnten Krisenfotografie? Wäre die Serie von Brown auch so prominent gefeatured worden, wenn sie mit einer "klassischen" Kamera gemacht worden wäre? Und wenn die Bilder aus dem Telefon eh gleich aussehen wie aus der dslr, wieso ist das dann überhaupt ein Thema?
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